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Im Jahr 2021 beteiligte sich Wetzlar, in Person des Umweltdezernenten, als eine von 1421 Städten an der bundesweiten Initiative „Die Klimawette“ unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Umweltbundesamtes und der Kooperation von 83 Institutionen, Verbänden und Kommunen:
Ziel: Jahres-Einsparziel 1 Tonne CO2 pro Einwohner*in durch mindestens 1,5 % der Einwohnerschaft, incl. Kommunalverwaltung.
Den 1. Platz errang Backnang mit rd. 36.000 Einwohnern. Mit 195 Tonnen CO2 je 10.000 Einwohner wurde dort das Ziel mit 130 % deutlich übertroffen! Wetzlar belegte mit kläglichen 7 Tonnen je 10.000 Einwohner nur Platz 198. Statt der angestrebten 794 t wurden magere 36 Tonnen und damit 4,6 % Einsparung erreicht. Insgesamt beteiligten sich 43 Städte, darunter Gießen und Siegen, mit eigenen Initiativen. Wetzlar fehlte.
Daran wird folgendes sehr deutlich:


Eine Umsetzung nachhaltiger Politik bei der Verkehrs- und Energiewende findet in Wetzlar nicht statt. Im Gegenteil: Es steht eine ungeheure Freisetzung zusätzlicher, klimaschädlicher Emissionen durch laufende UND geplante Maßnahmen bevor. Baumaßnahmen erfüllen allenfalls marginal nachhaltige Anforderungen, ebenso wie die Maßnahmen zur Verkehrswende. Besonders schädlich wirkt sich der geplante Bau des Parkhauses für 230 PKW auf der ehemaligen Marienwiese in der Altstadt, nur 60 Meter Luftlinie oberhalb des historischen Domes, aus. Bei diesem Vorhaben würden ca. 4.000 To. CO2 freigesetzt. Deswegen wurde ein Kinderhort für über 90 Kinder abgerissen. Diese wurden in einen multifunktionalen Neubau umgesiedelt. Die Errichtung dieses Gebäudes und begleitende Baumaßnahmen, incl. der Betrieb über 50 Jahre bis 2072, verursachen weitere Tausende Tonnen CO2. Dieser Bau, nachgewiesenermaßen überflüssig, vernichtet wertvolle Grünflächen. Er wird zusätzlichen Individualverkehr in die Altstadt lenken. Der Parkhausbau alleine verursacht das 110-fache (!) des Einspar-Ergebnisses aus der Wetzlarer Klimawette!
Die notwendigen Ziele für den Klimaschutz werden weit verfehlt und die Emissionen erheblich gesteigert.

 

Die seriöse Wissenschaft zeigt folgende Fakten auf: Auch wenn alle aktuell denkbaren, incl. der nicht realistisch umsetzbar erscheinenden, CO2-Einsparziele aller Sektoren bis 2030 umgesetzt werden, würden nur rd. 2/3 der für die Begrenzung der Klimaerwärmung um 1,5° notwendigen Emissionsreduzierungen erreicht. Um die Klimaerwärmung auf etwa 2,5° bis 2080 zu begrenzen, sind ausnahmslos ALLE ! Maßnahmen zur Einsparung von CO2 zwingend notwendig! Andernfalls verstärken die heute verantwortlichen Stadtverordneten mit dem Magistrat, die jetzt absehbaren erheblichen Beeinträchtigungen des Lebens unserer Kinder und Enkel.
Deshalb ist im Zuge nachhaltiger Politik die Verkehrs- und Klimawende einzuleiten und für die Daseinsvorsorge der nächsten Generationen auf das geplante Altstadtparkhaus zu verzichten!

* Attac Lahn-Dill, BI Lebenswerte Altstadt Wetzlar, Greenpeace Wetzlar, Verein für nachhaltige Flächennutzung e.V.

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